KOMKORR 

An Django Schins: Zur Kritik am Projekt partei Marx »

In dieser Antwort an einen Kritiker des Projekts partei Marx (siehe ANHANG 1) wird die Ersetzung des Widerspruchs zwischen Proletariat und Bourgeoisie durch den Widerspruch zwischen dem Einzelmenschen und dem Kapitalismus, wie er seinerzeit in der Anti-Globalisierungsbewegung vertreten wurde, gestützt u.a. auf das Manifest der kommunistischen Partei, zurückgewiesen. »

Zur Kritik* am Projekt partei Marx (Zusammenfassung) »

Zur Kritik am Projekt partei Marx

Eine inhaltliche Zusammenfassung der Widerlegung (s.o.) der Kritik von Django Schins am Projekt partei Marx. »

Zur Kritik* am Projekt Partei Marx (Gegen-Sätze und Anti-Thesen) »

Zur Kritik am Projekt partei Marx

Die Ideologen der gegenwärtigen „sozialen Bewegungen gegen den Kapitalismus“ haben den bereits im Ansatz historisch gescheiterten ersten ernstgemeinten Schritt des Proletariats hin zum Kommunismus (Oktoberrevolution) in kal­kulierter Halbherzigkeit ganz einfach halbiert und gestützt auf die Sozial-Wissen­schaften, den Sozial-Staat, die Sozial-Politik und weitere mit dem Wörtchen Sozial- zusam­mengesetzte Institutionen sich selbst zur Anti-These zum „bestehenden kapitalistischen System“ erklärt und damit einen Typus der sozialen Revolution in die Welt gesetzt, die sich bei ihrer Entfal­tung ständig selbst dementiert: die soziale Revolution als Gegen-Revolution in sich selbst und in Permanenz. Dagegen ist kein kommunistisches Kraut gewachsen, das nicht permanent Gefahr läuft, in die „Antikommunismus“-Falle zu treten. »

Anhang 1 »

Determinismus zum ersten, zweiten, dritten und vierten mit Epilog: Marx als Gott oder was? (Django Schins)
Eine Kritik am Projekt partei Marx. »

Anhang 2 »

Von der ‚Partei Marx‘ zur internationalen Assoziation (Ulrich Knaudt)
(Vortrag vor der Sozialistischen Studiengemeinschaft am 10.07.2002 in Frankfurt.)
Partei Marx ist ein theoretisches Projekt, das sich die Aufgabe stellt, den politischen Marx zu rekonstruieren, der im Vergleich zum Theoretiker der Kritik der Politischen Ökonomie weni­ger Aufmerksamkeit findet. Sowohl der Theoretiker als auch der ‚Politiker’ gehören zusammen, und erst in dem, was Marx unter »unsere Partei« verstanden hat, sind Theorie des Kapitalismus und Praxis des internationalen Klassenkampfes aufgehoben in einer weltrevolutionären Strategie. »

Anhang 3 »

Partei Marx
Dieser Name diente den preußischen Staatsschutzbehörden zur Unterscheidung der beiden Fraktionen des Bundes der Kommunisten. Marx selbst benutzte diesen Namen nur, um die Behauptung der Staatsanwaltschaft und der politischen Polizei zu widerlegen, der Spaltung des Bundes der Kommunisten hätten rein persönliche Auseinandersetzungen zugrunde gelegen. Von der Partei Marx ist seither nicht mehr die Rede, wohl aber des öfteren in Marxschen Briefen z.B. von unserer Partei, die einen Sieg errungen habe, u.a.m. Damit kann nur die Parteinahme für die Inhalte des Manifests der Kommunistischen Partei gemeint gewesen sein, dessen Verfasser im Kommunisten-Prozeß in Köln angeklagt wurde.
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Die unscharfe Relation Marx/‚Marxismus’ – Reflexionen über Revolution und Konterrevolution in Deutschland (Ulrich Knaudt) »

(Vortrag vor Gesellschaftswissenschaftlichen Institut in Bochum (GIB) am 31.05.2008.)

Der Referent beteuert, daß er Derridas Wunsch nach einer Beschwörung des Geists des Proletariats und der Internationale nicht vorhat zu befolgen, betont aber, um die möglicherweise dennoch anwesenden Geister zu beruhigen, daß er nicht, wie die Namensgebung der Web Site partei Marx nahelegen könnte, diese Veranstaltung in eine Séance zur Beschwörung des reinen Geistes der ‚Partei Marx’ umfunktionieren wird. Denn im Gegensatz zu Jacques Derridas Träumen eines linken Geistersehers geht er davon aus, daß der Sozialismus, von dem trotz allem auch heute noch geträumt werden darf, eine Wissenschaft ist, über deren Inhalte, Auffassung und Methode mit guten, häufig aber schlechten, Argumenten gestritten werden soll. »

Anhang 1 »

Zur Diskussion: partei Marx an GIB
Da das Gesellschaftswissenschaftliche Institut in Bochum (GIB) und die partei Marx vor ähnlich ungelösten Fragen stehen, die auf Anhieb nicht zu klären sein werden, weil es sich um zwei Projekte mit unterschiedlichen Ausgangspunkten handelt, die bei allzu starker Annäherung Gefahr laufen, sich gegenseitig auszulöschen, wäre zumindest zu klären, ob und in welcher Form und an welchen Berührungspunkten (wenn es solche gibt) beide Projekte auf einander bezogen und ggf. „verlinkt“ werden können. Zur Entscheidungsfindung und als eine Art Projektbeschreibung mögen zwei Text-Auszüge dienen (Auszüge aus: Kein Schritt vorwärts ohne zwei Schritte zurück und Zur Kritik am Projekt ‚partei Marx‘). »

Anhang 2 »

Einladung zum Vortrag
Das Internet-Diskussionsforum partei Marx trat zu einem Zeitpunkt in Erscheinung, als sich die Linke, oder was nach 1989 noch von ihr übrig war, erneut kopflos in die nächste politische Kampagne (…eine andere Welt ist möglich!) gestürzt hatte, ohne einen Augenblick darüber nachzudenken, woran denn die andere mögliche Welt in der realsozialistischen Realität gescheitert sein mochte bzw. notwendig hatte scheitern müssen. Da sie um diese Frage einen großen Bogen machte , war, ohne zum Propheten werden zu müssen, ihr politisches Schicksal leicht vorhersehbar, als sie in Heiligendamm ihren Schwanengesang aufgeführt und sich von ihrer bisherigen Funktion, dem offiziellen Weltkrisenmanagement »wie ein Versicherungsvertreter … von Tagung zu Tagung auf den Fersen hängend dieses laut protestierend zu einer vernünftigen Regulierung des Elends auf dieser Welt zu überreden«, verabschiedet hat. Seither ist hemmungs- und bedingungsloser Wahlkampf angesagt. »

Anhang 3 »

J.W. Stalin: Über Engels’ Artikel ‚Die auswärtige Politik des russischen Zarentums
Die vollständige deutsche Übersetzung des Textes. »

Anhang 4 »

Zusammenfassung der Diskussion »

Marx und ‚Marxismus’ in Deutschland – An die Marx-Gesellschaft »

Die aktuellen Weltereignisse (Welt-Banken-Krise, der Krieg Rußlands gegen Georgien) und die aus diesem Anlaß vorgeschlagene neue Lesart des Marxschen Kapital bestätigen die Marxsche Kritik der politischen Ökonomie wie noch niemals zuvor. Marx ist von vornherein von der „Globalisierung“ der kapitalistischen Produktionsweise ausgegangen. Das macht diesen wissenschaftlichen Torso zum kritischen Hauptbuch des sich gegenwärtig in einer globalen Krise befindlichen Weltkapitals. Und wie nie zuvor bietet sich mit dem vorliegenden umfangreichen Anschauungsmaterial die Gelegenheit, die von Marx geplanten, aber nicht mehr geschriebenen Bände des Kapital über den Staat und den Weltmarkt fortzuschreiben. »

Anhang »

Aus einem nicht beantworteten Brief
Nach der Lesart des Marxschen Kapital des Briefautors muß dieses in toto, und im Gegensatz zu den ‚antideutschen’, marxistischen, postmodernen etc. ‚Lesarten’, als eine Blaupause für die von Marx darin bewußt recht vage bezeichnete „gesellschaftliche Produktion“ gelesen werden, obwohl, oder gerade weil Hinweise darauf, was Marx darunter konkret verstanden hat, fehlen. Eine Blaupause, die allein für diejenigen entwickelt und aufgezeichnet worden ist, die an der Realisierung der „gesellschaftlichen Produktion“ unmittelbar beteiligt sind und gezwungen sein werden, diesen Text aus seiner gedanklichen Komplexität für ihre gesellschaftliche Praxis zu dekodieren. »

VORTRAG Das Wertgesetz und der Sozialismus des 20. Jahrhunderts (Ulrich Knaudt) »

(VORTRAG vor der Marx-Gesellschaft in Oer-Erkenschwick am 31.03.2009)
In Evgenii Preobraženskijs Buch aus den 20er Jahren Die neue Ökonomik wird die Überlegung theoretisch durchgespielt, auf welche Weise die unmittelbaren Produzenten, wenn sie die gesellschaftliche Produktion selbst in die Hand nehmen, sich am Marxschen Kapital orientieren sollten. Preobraženskijs Buch ist auch heute noch von recht großem Interesse, weil sich darin die Borniertheit, mit der die Bolschewiki an der gesellschaftlichen Produktion gescheitert sind, getreulich widerspiegelt. Denn im Zentrum dieses Buches steht die Frage, wie im Ringen mit und im Kampf gegen die Bauern die Voraussetzungen für die industrielle Entwicklung der Sowjet-Wirtschaft durch die sog. »ursprüngliche sozialistische Akkumulation« geschaffen werden können. »

NACHTRAG »

Das Wertgesetz und der Sozialismus des 20. Jahrhunderts (Ulrich Knaudt)
(Fortsetzung des VORTRAGs vor der Marx-Gesellschaft in Oer-Erkenschwick am 20.03.2010)
Zunächst ist zu fragen, in welchem Maße das von Marx in den Sassulitsch-Briefen angedeutete ‚Programm’ der russischen Revolution auf der Grundlage des Agrarkommunismus der russischen Gemeinde (commune rurale) durch die seit Februar 1917 stattfindende Agrarrevolution der russischen Bauern bestätigt wurde und woran diese gescheitert ist. Daran anschließend wird in einem Textvergleich auf eine weitere Differenz zwischen Lenin und Marx verwiesen bei der unterschiedlichen Verwendung des Begriffs Commune in: Der Bürgerkrieg in Frankreich von Marx und in Lenins Staat und Revolution und worin sich die Vorstellung beider von der Selbstregierung der Produzenten unterscheidet. »

ZUSAMMENFASSUNG »

Das Wertgesetz und der Sozialismus des 20. Jahrhunderts
Diese ZUSAMMENFASSUNG enthält ein Konzentrat des VORTRAGs und NACHTRAGs in Oer-Erkenschwick. »

Anhang 1 ARBEITSPAPIER »

Das Wertgesetz und der Sozialismus im 20. Jahrhundert

Mitte der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts löste E. Preobraženskijs Buch Die Neue Ökonomik unter Anhängern und Gegnern der Neuen Ökonomischen Politik (NEP) eine lebhafte Debatte aus. Darin vertritt Preobraženskij eine recht eigenwillige Interpretation der Marxschen Werttheorie, auf die sich dann auch die Verantwortlichen für die Durchführung der Zwangskollektivierung Ende der 20er Jahre theoretisch stützen, ebenso wie all die späteren Rechtfertigungsversuche von vergleichbaren als revolutionär begründeten Zwangsmaßnahmen beim Aufbau des Sozialismus gegen die Masse der bäuerlichen Bevölkerung. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung zwischen der ‚linken’ (Preobraženskij, Trotzki) und der ‚rechten’ Fraktion der Bolschewiki (Bucharin und zunächst Stalin) steht die Frage, in welchem Umfang die Bauernschaft für die erweiterte Reproduktion der staatswirtschaftlichen Großindustrie heranzuziehen sei, wobei Lenins letzte Aufsätze, darunter Über das Genossenschaftswesen, den von beiden Seiten, zumindest verbal, akzeptierten Ausgangspunkt bildeten. »

Anhang 2 »

Biographische Angaben zu Evgenii Alekseevi Preobraenskij (1886-1937) »

Anhang 3 »

Vera Sassulitsch an Karl Marx (Das französische Original und eigene Übersetzung) »

Anhang 4 »

Ulrich Knaudt: Offener Brief an Roberto Fineschi
Antwort auf einen an die Teilnehmer der Marx-Kolloquien weitergeleiteten Artikel von Roberto Fineschi in der jungen Welt. Vom 11.04.2004. »