Debatte 1 

Die unscharfe Relation Marx/‚Marxismus’ – Reflexionen über Revolution und Konterrevolution in Deutschland (Ulrich Knaudt) »

(Vortrag vor Gesellschaftswissenschaftlichen Institut in Bochum (GIB) am 31.05.2008.)

Der Referent beteuert, daß er Derridas Wunsch nach einer Beschwörung des Geists des Proletariats und der Internationale nicht vorhat zu befolgen, betont aber, um die möglicherweise dennoch anwesenden Geister zu beruhigen, daß er nicht, wie die Namensgebung der Web Site partei Marx nahelegen könnte, diese Veranstaltung in eine Séance zur Beschwörung des reinen Geistes der ‚Partei Marx’ umfunktionieren wird. Denn im Gegensatz zu Jacques Derridas Träumen eines linken Geistersehers geht er davon aus, daß der Sozialismus, von dem trotz allem auch heute noch geträumt werden darf, eine Wissenschaft ist, über deren Inhalte, Auffassung und Methode mit guten, häufig aber schlechten, Argumenten gestritten werden soll. »

Anhang 1 »

Zur Diskussion: partei Marx an GIB
Da das Gesellschaftswissenschaftliche Institut in Bochum (GIB) und die partei Marx vor ähnlich ungelösten Fragen stehen, die auf Anhieb nicht zu klären sein werden, weil es sich um zwei Projekte mit unterschiedlichen Ausgangspunkten handelt, die bei allzu starker Annäherung Gefahr laufen, sich gegenseitig auszulöschen, wäre zumindest zu klären, ob und in welcher Form und an welchen Berührungspunkten (wenn es solche gibt) beide Projekte auf einander bezogen und ggf. „verlinkt“ werden können. Zur Entscheidungsfindung und als eine Art Projektbeschreibung mögen zwei Text-Auszüge dienen (Auszüge aus: Kein Schritt vorwärts ohne zwei Schritte zurück und Zur Kritik am Projekt ‚partei Marx‘). »

Anhang 2 »

Einladung zum Vortrag
Das Internet-Diskussionsforum partei Marx trat zu einem Zeitpunkt in Erscheinung, als sich die Linke, oder was nach 1989 noch von ihr übrig war, erneut kopflos in die nächste politische Kampagne (…eine andere Welt ist möglich!) gestürzt hatte, ohne einen Augenblick darüber nachzudenken, woran denn die andere mögliche Welt in der realsozialistischen Realität gescheitert sein mochte bzw. notwendig hatte scheitern müssen. Da sie um diese Frage einen großen Bogen machte , war, ohne zum Propheten werden zu müssen, ihr politisches Schicksal leicht vorhersehbar, als sie in Heiligendamm ihren Schwanengesang aufgeführt und sich von ihrer bisherigen Funktion, dem offiziellen Weltkrisenmanagement »wie ein Versicherungsvertreter … von Tagung zu Tagung auf den Fersen hängend dieses laut protestierend zu einer vernünftigen Regulierung des Elends auf dieser Welt zu überreden«, verabschiedet hat. Seither ist hemmungs- und bedingungsloser Wahlkampf angesagt. »

Anhang 3 »

J.W. Stalin: Über Engels’ Artikel ‚Die auswärtige Politik des russischen Zarentums
Die vollständige deutsche Übersetzung des Textes. »

Anhang 4 »

Zusammenfassung der Diskussion »