Das Kapital 

Nachtrag zu einer nicht mehr stattgefundenen Diskussion über Dieter Wolfs Papier: Wie der Waren-, Geld- und Kapitalfetisch den Zusammenhang von gesellschaftlichem Sein und Bewußtsein bestimmt

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Auf dem Abschieds-Kolloquium der Marx-Gesellschaft im März dieses Jahres sollte diese verkürzte Version eines längeren Textes D.W.s diskutiert werden, den zu lesen, weil zu spät verschickt, die Zeit nicht mehr gereicht hatte. Aber auch diese verkürzte Fassung wurde dort nicht referiert, sondern D.W. hatte sich entschieden, einen weiteren Text vorzutragen, der sich hauptsächlich mit einer Kritik an Christoph Liebers Papier befaßte. Für das Kolloquium war auch die gemeinsame Lektüre von Abschnitten aus dem Kapital, darunter Der Fetischcharakter der Ware und sein Geheimnis geplant gewesen, wofür aber die Zeit nicht mehr reichte. Das wurde von D.W. wie auch von mir nachträglich bedauert, denn dadurch wäre es möglich gewesen, unsere unterschiedlichen Auffassungen miteinander zu konfrontieren. Daß diese Debatte nicht mehr zustande kam, entsprach aber auch dem Wunsch vieler Kolloquiumsteilnehmer und der verbreiteten Stimmung, auf einen versöhnlichen Ausgang dieser Veranstaltung hinzuwirken, deren Hauptzweck ohnehin in der formell korrekten vereinsrechtlichen Liquidation der M.-G. bestand, bevor man sich sehr zur Freude der RLS und der Studentenorganisation der PDL aus dem unübersichtlichen Gelände des theoretischen Klassenkampfes hinter die schützenden Mauern des akademischen Marxismus zurückziehen und gemeinsam dafür Sorge tragen wird, daß ‚Marx an die Uni‘ kommt und alle als sog. Kritiker auftretenden ‚Meckerer‘ und ‚Moserer‘ schnellstmöglich in die Wüste geschickt werden… Ich hatte einigen Diskussionsteilnehmern versprochen, meinen Teil zu dieser nicht mehr stattgefundenen Auseinandersetzung in schriftlicher Form nachzureichen, was hiermit geschieht. Allerdings ist meine Kritik an D.W.s 37-Seiten-Papier zunächst nicht über dessen erste 11 Seiten hinausgekommen, umfaßt also lediglich die ‚Prolegomena‘ zu einer Kritik an seiner Interpretation des Fetischcharakters der Ware. Die an der Diskussion Beteiligten hatten außerdem verabredet, über die Mailing-Liste der zu dem Kolloquium eingeladenen Teilnehmer weiter in Kontakt zu bleiben. Das soll mit dem Versenden dieser ‚Prolegomena‘ geschehen. Der Rest wird in absehbarer Zeit, auch auf parteimarx.org, zu finden sein.

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